Sr. Walburga Michel verstorben

Am Heiligen Abend in den Morgenstunden rief der Herr unsere Mitschwester M. Walburga Michel zu sich.

Sie wurde als Josepha Michel am 16. März 1932 in Otting geboren. Ihre Einkleidung fand statt am 05. Januar 1955 und ihre erste Profess legte sie am 07. Januar 1959 ab. Sie war in der Landwirtschaft, im Garten und Hauswesen tätig. Meistens konnte man sie im Garten bei der Arbeit sehen. Dort war sie glücklich.

Wir bitten um das Gebet für unsere Mitschwester.

Der Herr segne dich!

Er erfülle deine Füße mit Tanz und deine Arme mit Kraft.

Er erfülle dein Herz mit Zärtlichkeit und deine Augen mit Lachen.

Er erfülle deine Ohren mit Musik und deine Nase mit Wohlgerüchen.

Er erfülle deinen Mund mit Jubel und dein Herz mit Freude.

Er schenke dir immer neu die Gnade der Wüste: Stille, frisches Wasser und neue Hoffnung.

Er gebe uns allen immer neu die Kraft, der Hoffnung ein Gesicht zu geben.

(Aus Afrika)

Bild: Sr. Teresa

Ein anderer Wind

Der Herbst ist immer wieder ein Anzeichen, dass ein Jahr langsam zu Ende geht. Altes wird losgelassen, die alte Klassengemeinschaft, die Kollegen, die Räume, vielleicht sogar der Wohnort. Manchmal weht der Wind der Herausforderungen uns kühl oder gar kalt um die Nase. Werde ich es schaffen? Werden mich die neuen Klassenkameraden, die neuen Kollegen akzeptieren? Kann ich den Anforderungen gerecht werden?

Aber der Herbst bringt nicht nur den Wetterwechsel mit sich. Es gibt auch noch schöne, sonnige Tage. Die Bäume verfärben sich in Gelb und Rot und der Wind breitet einen bunten Blätterteppich auf die Parkwege.

Alles hat zwei Seiten. Gewinnen wir dem Herbst die Schönheit ab, die er auch besitzt. Gott hat viele Geschenke für uns. Da gibt’s was zu entdecken. Vielleicht einen ganz neuen Anfang…

Leicht sein wie ein Schmetterling

Das wünsche ich mir für die Ferien:

Leicht dahinfliegen wie ein Schmetterling.

Mich selber nicht so ge-wichtig nehmen,

Mich an den Blumen, ihren Farben und Düften erfreuen

Und mich vom linden Lüftchen treiben lassen.

Dann kann irgendwann auch das Schwere und Kopflastige wieder kommen.

Doch ich weiß, dass es auch die Schmetterlingstage wieder geben wird.

Das macht Hoffnung…

Worte statt Phrasen

Foto:Teresa Westermeier

„Leere Versprechungen und hohle Phrasen gibt es mehr als genug. Wie viel seltener und wie viel kostbarer ist da ein Wort, in dem wirklich Leben steckt und Licht in unser Leben bringt. Wie schön, wenn uns ein Wort begegnet, das nicht leer und hohl ist und das nicht zerplatzt wie eine Seifenblase, wenn es ernst wird. In einer Welt voller falscher Versprechungen und verlogenem Glitzer können wir das Wort sein, das Hoffnung wachsen lässt, ohne einfach nur schön zu reden; das Wort, das tröstet und standhält, ohne oberflächlich zu sein; das Wort, das kostbar ist und Leben spendet für andere.“

Klaus Metzger-Beck in Pfarrbriefdienst Bergmoser+Höller IMAGE

Nebel, Kälte und doch auch schön…

Draußen wird es kalt und ungemütlich. Hinter den Nebelschwaden kann man morgens und abends die Häuser und Bäume nur erahnen. Und doch blühen einzelne Gänseblümchen zwischen dem Herbstlaub. Da liegt das eine oder andere Federchen von einem Vogel, das mich wie ein Zeichen meines Schutzengels anmutet, der sagt: Ich bin schon da für dich.

Die Wildgänse fliegen in ihrer eigenen Formation dahin. Sie wissen, wohin der Weg geht. Das wissen nicht alle Menschen. Vertrauen…

Ich freue mich, dass ich in der finsteren und kalten Jahreszeit auch die schönen kleinen Dinge sehen kann. Dafür bin ich dankbar.